Deutsche konservative Parteien: Einheit macht stark!

Als konservativer Politiker beobachte ich natürlich mit Wohlwollen und viel Sympathie, dass in Deutschland einige Parteien entstehen, die eine ernstzunehmende Alternative zur CDU darstellen. Meine Sympathie als ausländischer Beobachter gehörte über viele Jahre  der CSU, die ich seinerzeit noch als wertkonservativ einschätzte und als insgesamt verlässlicher und prinzipientreuer als die doch schon sehr weit links stehende CDU. Die jetzt entstehende grosse Koalition macht es aber umso dringlicher, dass rechts von der Union die deutschen Konservativen eine möglicht geeinte Partei bilden. Es darf im rechten Spektrum kein Vakuum zwischen der Union und den Extremisten geben.

Parteien wie die AfD und Die Freiheit bekennen sich zu einer wertkonservativen Grundeinstellung und könnten daher die Basis für eine solche, dringend benötigte Partei rechts von der Mitte bilden. Doch es gibt da zwei Gefahren: die Entzweiung und die Angst vor der eigenen Courage.

AfD, Die Freiheit und vielleicht noch andere kleinere Parteien sollten zusammenfinden und ihre Kräfte bündeln und nicht durch einen unnützen Streit dazu beitragen, dass sie als Splitterparteien dauerhaft das Schicksal einer ausserparlamentarischen Opposition erleiden. Das was sie eint ist wohl bedeutend wichtiger als das was sie trennt. Auf dem Spiel steht die Neugestaltung der deutschen Parteienlandschaft mit dem Ziel  der Herstellung von mehr politischer Ausgewogenheit und der Aufrechterhaltung der christlischen Werte in einer freiheitlichen Gesellschaft.  Unterschiedliche Einschätzungen zu Themen wir der Europäischen Union oder dem Islam lassen sich, jedenfalls aus der Sicht des externen Beobachters, auf dem Verhandlungsweg lösen. Beide Parteien verfügen über kluge Köpfe und gute Argumente. Diese Diskussion sollte aber möglichst schnell stattfinden.

Dabei sollten diese Parteien sich nicht von den Medien beeinflussen lassen. Die veröffentlichte Meinung entspricht schon längst nicht mehr der öffentlichen Meinung, weder in Luxemburg noch in Deutschland. Die Sorgen der Menschen um ihre nationale Identität und Souveränität, um ihre Sprache und Kultur, um die Familien und die Schulen, um die Entwicklung  des Gemeinwesens unter dem zunehmenden Immigrationsdruck, alles dies sind berechtigte Anliegen die nach einer verantwortungsvollen, politischen Antwort verlangen. Dass dies vielen nicht passen mag, sei dahingestellt. Dass es aber unabdingbar ist, sei betont. Geschieht es nicht, werden sich immer mehr Bürger von der Politik abwenden oder sich in die Hand von Extremisten begeben. Beides wäre der Demokratie in höchstem Masse abträglich.

Die deutschen Konservativen sollten ihre Chance jetzt nicht verpassen. Deutschland braucht eine demokratische, bürgerliche Partei rechts der Mitte.

Aktualiséierung (21.11.13)

Dëse Kommentar ass vu journalistenwatch.com iwwerholl ginn:

http://journalistenwatch.com/cms/2013/11/21/deutsche-konservative-parteien-einheit-macht-stark/

 

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